Hört auf zu bauen!

Wie nachhaltig kann Architektur sein?

Die Aufforderung im Titel unserer  Diskussionsveranstaltung ist weniger Programm als vielmehr paradoxe Intervention.

Ist Nachhaltigkeit denn nicht längst eine Selbstverständlichkeit in Architektur, Städtebau und Regionalplanung? Ist nicht längst das Null-Energie-Haus technisch machbar, und wird es nicht zusehends gefördert und gebaut? Aber handelt es sich um technische Machbarkeit allein? Bedarf Nachhaltigkeit nicht auch infrastrukturell, verkehrstechnisch und stadtplanerisch einer neuen Perspektive? Die kompakte Stadt, die Stadt der kurzen Wege, der Funktionsmischung, also die alte Europäische Stadt: ist sie die ökologische Zukunft? Angesichts einer gewissen Müdigkeit in Sachen Nachhaltigkeit nach dem Debakel von Kopenhagen wollen wir von Architekten, Planern und Theoretikern aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland erfahren, ob ein neuer Impuls die Architektur erfasst, und: ob nicht Architektur dabei ihren Charakter stärker verändern wird, als bisher angenommen?

 

Podiumsdiskussion

Hannes Mayer, archithese, Zürich/CH

Ingrid Pohl, Buro Happold, Berlin, München, London/UK

Hinrich Reyelts, Reyelts Architekten, Karlsruhe

Jean-Philippe Vassal, Lacaton Vassal Architectes, Paris/F

 

Moderation

Florian Dreher, Fachgebiet Architekturtheorie, Fakultät Architektur, KIT

 

Ort

Foyer vor dem Hörsaal Egon Eiermann, Geb. 20.40, Englerstraße 7, D-76131 Karlsruhe

 

Termin

Donnerstag, 14.10.2010, 18 Uhr

 

Mit freundlicher Unterstützung

Architektenkammer Baden-Württemberg, Die Architekturtage/Les Journées de l’Architecture, Förderverein Baukultur