Archivgeschichten

Dr. Gerhard Kabierske, saai
im Gespräch mit 
Prof. Dr. Georg Vrachliotis, KIT Architekturtheorie

 

am 26.06.2013 - 18:30 Uhr
Architekturschaufenster, Waldstrasse 8, 76133 Karlsruhe


Wir leben in einer Gesellschaft, in der Information eine fundamentale Grundlage des Zusammenlebens bildet. Archive regulieren den Zugang und die Verfügbarkeit von Information und damit auch zu Wissen. Als kulturelles Gedächtnis bilden Archive ein wertvolles Fundament dessen, was wir als Wissensgesellschaft bezeichnen – zwischen Geschriebenem und Ungeschriebenem, Materialität und Immaterialität, Geschichtlichkeit und Gegenwart. Obwohl immer wieder über die Folgen eines solchen kulturellen Systems für die Gesellschaft debattiert wird, bleibt der physische Raum des Archivs selbst meist verborgen. Der Ort des Archivs, so die These, ist der blinde Fleck der Wissensgesellschaft.
Die Veranstaltung „Archivgeschichten“ diskutiert dieses immer wichtiger werdende Thema aus Sicht der Architektur: Was ist und wie funktioniert ein Architekturarchiv? Welche Relevanz hat die Geschichtlichkeit des Archivs für die Architektur der Gegenwart? Welche Folgen hat die zunehmende Digitalisierung des architektonischen Wissen?

Das Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) ist das zentrale Landesarchiv für Baukunst des Landes Baden-Württemberg und das größte Architekturarchiv Deutschlands. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt im 20. Jahrhundert, mit Beständen u.a. von Egon Eiermann, Frei Otto, Günter Behnisch und Fritz Leonhardt.


Eine Veranstaltung des Fachgebiets Architekturtheorie, KIT und des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (saai) in Zusammenarbeit mit dem Architekturschaufenster.

Mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Baden-Württemberg und der Feederle GmbH.

Die Veranstaltung kann als AiP-Fortbildung bei der AK Ba-Wü anerkannt werden.