Grenzen trennen nicht nur Reiche, Nationalstaaten und Territorien; sie demonstrieren auf drastische Weise globale Ungleichheit - vom Traum des Kosmopolitismus für die einen bis zur Realität der "Sortiermaschine" und Festung für die anderen.
Wie genau sehen historische und aktuelle Grenzarchitekturen, auch jenseits von Mauern, Zäunen und Überwachungstürmen, aus? Wer hat sie entworfen? Welche Architekturen prägen Grenzen? Durch "deep reading" ausgewählter Texte aus der Architekturtheorie, der Soziologie oder postkolonialer Studien sollen diese und andere Fragen aufgegriffen und diskutiert werden.
Das Seminar ist als Leseseminar konzipiert und kann im Sommersemester in Zusammenarbeit mit der EPFL Lausanne und/oder einem Forschungsprojekt erweitert werden.