WS 23/24
Teresa Fankhänel, Anna-Maria Meister
Do. 09:45-11:15 Uhr, Übung Do. 11:30-13:00
Geb. 20.40, Egon-Eiermann-Hörsaal (HS16)
Architektur ist gesellschaftliche Praxis: die Schaffung von Räumen für andere. Wieso also Theorie? Die gebaute Umwelt ist ein Diskurs, mit Aussagen, die schon stehen, Kritik, die formuliert wird - und wie jeder Diskurs ist er im Wandel. Was Architekturschaffende beitragen, ist also immer schon Teil einer längeren Aushandlung, und deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Position man beziehen möchte, wen man (bewusst oder unbewusst) zitiert, für was man steht. Dazu gehört die kritische Auseinandersetzung mit technophilen Rhetoriken der Effizienz, Rationalisierung, Präzision oder Funktion ebenso wie die Erweiterung von Akteurskreisen oder die Berücksichtigung von Folgen architektonischen Handelns. Die drängenden Fragen unserer Disziplin nach Nachhaltigkeit jenseits des technizistischen Fortschrittsglaubens oder Diversifizierung als echter Perspektivenwechsel, wissenschaftlich wie praktisch, stehen im Vordergrund. Die Fragen, die uns beschäftigen, lauten daher: Wer produziert welche Architekturen mit welcher (sozialen, politischen oder ästhetischen) Absicht? Auf wessen Kosten werden sie produziert? Wer und was wird einbezogen oder ausgeschlossen? Welche Gesellschaftsbilder werden konstruiert? Dabei werden verschiedene Positionen beleuchtet um immer bessere Fragen zu stellen.
SoSe24
Anna-Maria Meister, Hannah Knoop, Tom Wilkinson
Di. 17:30-19:00 Uhr
In der Vorlesungsreihe werden wir Schlüsselbegriffe der Architekturtheorie und -geschichte erarbeiten. Pro Vorlesung wird ein Begriff vorgestellt, beleuchtet und hinterfragt. In dem wir auf das Wissen voriger Vorlesungen zurückgreifen, es annotieren und erweitern, wird über Jahre ein dynamisches Netzwerk von Begriffen, die uns zum Engagement herausfordern, aufgebaut.
WS 23/24
Anna-Maria Meister, Hannah Knoop, Tom Wilkinson
Do. 09:45-11:15 Uhr, Übung Do. 11:30-13:00
Geb. 20.40, Egon-Eiermann-Hörsaal (HS16)
Architektur ist eine gesellschaftliche Praxis: die Schaffung von Räumen für andere. Warum also Theorie? Die gebaute Umwelt ist ein Diskurs, in dem bereits Aussagen getroffen und Kritiken formuliert werden - und wie jeder Diskurs ist auch dieser einem ständigem Wandel unterlegen. Daher ist das, was Architekten beitragen, immer schon Teil einer längeren Verhandlung, und deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Position man einnimmt, wen man (bewusst oder unbewusst) zitiert, was man in Frage stellen will, wofür man eintritt. Dazu gehört die kritische Auseinandersetzung mit technophilen Rhetoriken der Effizienz, Rationalisierung, Präzision oder Funktion ebenso wie die Erweiterung von Akteurskreisen oder das Nachdenken über die Folgen architektonischen Handelns. Die drängenden Fragen unserer Disziplin nach intersektionaler Nachhaltigkeit jenseits des technizistischen Fortschrittsglaubens oder der Diversifizierung als realem Perspektivenwechsel stehen im Vordergrund. Die Fragen, die uns beschäftigen, lauten daher: Wer produziert welche Architekturen mit welcher (sozialen, politischen oder ästhetischen) Absicht? Auf wessen Kosten werden sie produziert? Wer und was wird einbezogen oder ausgeschlossen? Welche Bilder der Gesellschaft werden durch sie konstruiert? Verschiedene Positionen werden beleuchtet, um immer bessere Fragen stellen zu können.
SoSe23
Anna-Maria Meister
Di. 17:30-19:00 Uhr
Geb. 20.40, Egon-Eiermann-Hörsaal (HS16)
In einer Serie thematischer Vorlesungen setzen wir uns mit den Produktionsprozessen von Räumen und gebauter Umwelt auseinander. Wir arbeiten unter der Annahme, dass die Produktion von Raum und Ästhetik Prozesse in Gang setzt oder sich zu eigen macht, die (oft an anderer Stelle) Effekte hervorruft; eine Problematik, die in der Architekturgeschichte und -theorie in den letzten Jahren verstärkt untersucht wurde. Dabei betrachten wir materielle Prozesse von Extraktion und Umweltbelastung genauso wie soziale Prozesse wie Partizipation und Vereinnahmung; Standardisierungs- und Regulierungsprozesse ebenso wie Programmierungs- und Digitalisierungsprozesse. Der Prozessbegriff wird hier als analytisches Konzept verstanden, der Architektur nicht als erzeugtes Endprodukt einzelner Gestalter*innen versteht, sondern als langfristige materielle, soziale und ästhetische Praxis vieler Beteiligter.
WS22/23
Bart Lootsma
Do. 10:00-13:30 Uhr
Geb. 20.40, Egon-Eiermann-Hörsaal (HS16)
In der Vorlesungsreihe Architekturtheorie lernen die Studierenden die politischen, ideologischen, künstlerischen und philosophischen Kontexte der Architektur, des Städtebaus und der Landschaft im zwanzigsten Jahrhundert kennen. Die diesjährige Vortragsreihe konzentriert sich auf die Forschung, die verschiedene Architekten betreiben, um die Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Technologie zu verstehen und wie diese ihre Praxis beeinflussen. Auf der Grundlage dieser Forschung verfassen sie Abhandlungen und Manifeste, die Vorschläge zum Umgang mit diesen Veränderungen enthalten. Nicht nur diese Texte haben sich verändert, auch die Forschung, auf der sie beruhen, hat sich verändert. Wir werden daher Forschungen und Texte aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts mit neueren und zeitgenössischen Forschungen und Theorien vergleichen.
SoSe22
Nathalie Bredella
Vortragsreihe Architekturtheorie Master: Kulturtechniken und das Digitale
Mit der zunehmenden Digitalisierung verändert sich die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen und mit ihr interagieren. Diese Vorlesung geht den Bedingungen, Wirkweisen und Ästhetiken digitaler Medien im Entwurf nach und diskutiert Zusammenhänge zwischen der Technisierung, Generierung und Archivierung von Wissen. Von Bedeutung ist zum einen wie (digitale) Werkzeuge die Dinge, die sie speichern, übertragen und verarbeiten, in spezifischer Weise mitformen und zum anderen wie Kulturtechniken des Entwerfens den Einsatz und die Anwendungsbereiche digitaler Werkzeuge mitgestalten. Themen der Vorlesung sind Prozesse der Visualisierung, der Automatisierung und Selbstorganisation sowie der Standardisierung und des Non-Standards.
WS21/22
Nathalie Bredella
Vortragsreihe Architekturtheorie Bachelor
Die Ringvorlesung Architekturtheorie gibt einen Überblick über Entwurfsstrategien, Raumkonzepte und Gesellschaftsbilder des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kulturgeschichte der Architektur und des urbanen Diskurses sowie deren Wechselwirkungen mit politischen Debatten, technischen Bedingungen, wirtschaftlichen Entwicklungen, sozialen Praktiken und ästhetischen Vorstellungen der jeweiligen Zeit. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung auf der theoretischen Reflexion und historischen Analyse architektonischer Denkkollektive im Kontext von Politik, Kunst, Wissenschaft und Technik.
WS19/20
Georg Vrachliotis
Die zweisemestrige Vorlesungsreihe Architekturtheorie I und II gibt einen Überblick über Entwurfsstrategien, Raumvorstellungen und Gesellschaftsbilder des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die Kulturgeschichte des Diskurses über Architektur und Stadt und ihre Wechselwirkungen mit den politischen Debatten, technischen Bedingungen, ökonomischen Veränderungen, sozialen Praktiken und ästhetischen Vorstellungen der jeweiligen Zeit. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen steht die theoretische Reflexion und historische Analyse von architektonischen Denkkollektiven zwischen Politik, Kunst, Wissenschaft und Technik im Mittelpunkt.